Vaterbilder
Zwei Söhne stehen am Grab,
am Grab ihres Vaters Abraham.
Vater des Glaubens,
Vater einer Menge,
Vater von Söhnen
die längst selber Väter geworden.
Vater, der sehnsuchtsvoll empfing.
Und dann doch in die Wüste schickte,
mit der Sklavenmutter und dem Wasserbeutel.
Vater, der sehnsuchtsvoll empfing.
Und dennoch bereit war, das Kind der Verheissung
zu opfern, dem, den er als seinen Gott erkannte.
Vater, der sich Einhalt bieten lässt. Zuletzt.
Vater, der enterbte,
Vater, der beerbte,
Vater, der seine jüngeren sechs Söhne
mit Geschenken ihrer Wege schickte.
Vaterbilder – Gottesbilder.
Zwei stehen am Grab ihres Vaters.
Ein Vater – soviele Vaterbilder.
19. März 2015
Vorbild für die abrahamitischen Religionen
Im Tatmoment – „Gott will es“ – ein offenes Ohr behalten.
Abraham glaubte Gott
Er glaubte dem Ruf
Heimatboden und Clan zu verlassen.
Er glaubte der Verheissung
Vater vieler Völker zu werden.
Er glaubte dem Anspruch Gottes
auf das Leben des Sohnes.
Und er glaubte dem Engel,
der ihm Einhalt gebot.
Je jetzt hörend
wurde er
Vater im Glauben
an den
lebendigen Gott.
1. April 2015
Glaubensmütter
Gepriesen sei der Gott
Saras, Rebeccas und Rahels,
der Mütter, die die Hand der Väter
zum Segnen leiten.
Die mit Kraft, List, Liebe
die Spur legten
über ihre Söhne.
Gepriesen sei der Gott
Saras, Rebeccas und Rahels,
der zulässt das Eingreifen
in seine Pläne.
20. März 2015